Maschinenbau studieren – so schwer ist das Studium wirklich

Das Studium des Maschinenbaus gehört nach wie vor zu den beliebtesten Studiengängen. Trotzdem werden Maschinenbauer/innen in der Industrie händeringend gesucht, die Berufsaussichten sind also sehr gut. Viele zukünftige Studierende interessieren sich für das Studium, entscheiden sich aber dann doch dagegen, weil Maschinenbau als ein eher schwerer Studiengang gilt. Wir sind dem auf den Grund gegangen und haben herausgefunden, ob Maschinenbau tatsächlich so anspruchsvoll ist.


Diese Studieninhalte kommen auf einen zu

Gruppe junger Wissenschaftler, Studenten bei der Arbeit: Inspektion eines Motors in der FabrikBeim Maschinenbau verhält es sich so wie bei vielen anderen Studiengängen: Die größte Herausforderung sind nicht die Inhalte des Studiums, sondern sich nach der Schule an eine andere Form des Lernens und Verstehens zu gewöhnen. Doch wenn der Übergang geschafft ist, fällt es vielen auch im Studium leichter. Natürlich heißt das nicht, dass die Inhalte im Maschinenbau-Studium ein Klacks sind. Vor allem Physik und Mathematik und das Zusammenspiel aus beiden Fächern wird den Stundenplan ordentlich füllen. Wir haben ein paar wichtige Inhalte des Studiums neben Mathematik und Physik herausgesucht:

• Chemie
• Konstruktion
• Technische Mechanik
• Werkstofftechnik
• Fertigungstechnik
• Datenverarbeitung
• Elektrotechnik
• Mess- und Regelungstechnik

Auch Englisch und BWL gehören zu den Studieninhalten. Erfahrungsgemäß fallen vielen Studierenden die Fächer Mathematik und technische Mechanik schwer. Auch der Schwerpunkt Konstruktion gilt als herausfordernd. Hier stehen die Konzeption, Planung und Entwicklung von technischen Produkten im Vordergrund, was natürlich ein gutes technisches Verständnis voraussetzt. So wird unter anderem der sichere Umgang mit der CAD Software für die Konstruktion gelernt.

So sehen die Durchfallquoten beim Maschinenbau-Studium aus

Die gute Nachricht zuerst: Etwa 80 Prozent der Studierenden, die ein Maschinenbau-Studium beginnen, schließen dieses auch ab. Die anderen 32 Prozent fallen auch nicht alle durch und schaffen den Abschluss nicht, sondern entscheiden sich auch aus anderen Gründen für einen Abbruch ihres Studiums. An Fachhochschule ist die Abbruchquote zudem geringer, als an Universitäten. Außerdem können Interessierte vor der Einschreibung erst einmal testen, ob Maschinenbau das Richtige für sie ist. Die Technische Hochschule Köln bietet zum Beispiel einen Eignungstest an. Da man dem Studium eine gewisse Mathelastigkeit nicht absprechen kann, ist es wichtig, sich hier wirklich fit zu halten. Die meisten Hochschulen bieten dazu spezielle Übungskurse an.

Die Aussichten nach dem Studium

Schon während des Studiums muss man sich für einen Schwerpunkt entscheiden. Hier sind zum Beispiel folgende möglich:
• Kraftfahrzeugbau
• Energietechnik
• Luft- und Raumfahrttechnik
• Schiffbau
• Energietechnik
• Automatisierungstechnik
• Verfahrenstechnik
• Versorgungstechnik

Jobs im Maschinenbau lassen sich also in verschiedenen Branchen finden, und der Bedarf an Absolvent*innen wird aller Voraussicht nach langfristig groß bleiben. Neben den beschriebenen Berufsfeldern und Berufsbildern gibt es noch einige weitere Wirtschaftsbereiche, in denen Maschinenbauingenieur*innen benötigt werden.

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